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Stauprognose für das Bahnhofsviertel von Ahrensburg

Die Tiefgarage soll lt. Entwurf ihre Zufahrt am Südostende der Stormarnstraße erhalten, gegenüber dem Bahnhof Ahrensburg, wo die untergeordnete Stormarnstraße auf die Bahnhofstraße stößt.

Diese Einmündung ist aktuell schon besonders sensibel für Verkehrstaus:

    Der Verkehr, der auf der Stormarnstraße vom Bahnhof weg unterwegs ist, kann nicht kontinuierlich abfließen. Er ist nämlich vom bevorrechtigten Verkehr in der Hamburger Straße abhängig, die wegen chronischer Überlastung häufig gestaut ist. Der dadurch ausgelöste Rückstau in der Stormarnstraße reicht schon jetzt mitunter zurück bis zum Bahnhof.

    Besonders unangenehm wird es, wenn in der Stormarnstraße vor der Ampel zur Hamburger Straße bis zu sechs Stadtbusse warten, die auf die Minute zeitgleich auf dem ZOB neben dem Bahnhof losgefahren sind. Sie können beim Einbiegen nach rechts in die Hamburger Straße dort den Verkehr auf allen drei Fahrspuren mehrere Ampelphasen lang blockieren.

    Nach Fertigstellung der neuen Tiefgarage würden – hauptsächlich morgens und ziemlich gleichzeitig – Dutzende Pkw nach links ausfahren wollen, die als Ziel die Innenstadt, die Lübecker Straße oder die Autobahn haben. Ehe diese Pkw sich in eine Lücke des gestauten Verkehrs einordnen könnten, würde bei ihnen in der TG-Ausfahrt, sofern es sich um Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb handelt, minutenlang der noch kalte Motor laufen und die Luft mit Schadstoffen anreichern.

Ohne Verkehrsplanung wird die Erreichbarkeit und Attraktivität des Bahnhofs für den ÖPNV leiden.

Aus unserer Sicht gibt es bisher nicht einmal im Ansatz ein Konzept, um den massiven innerstädtischen Durchgangsverkehr in der Hamburger Straße zu reduzieren.